Den Gesichtern der anwesenden ist zu entnehmen, dass die Zeit, die sie in ihrem Bett verbracht haben vernichtend gering war.
Es entstand das Gerücht, dass der ein oder andere Teilnehmer sein Zuhause in dieser Nacht noch gar nicht erblickt habe.
Erstmals gab es dieses Jahr kurze besinnliche Einheiten zur Geschichte des Emausgangs. Mit der ersten wurde direkt am Kirchturm begonnen. Leider war der Autor zu diesem Zeitpunkt gedanklich noch im Bett, so dass ein Bericht über den Inhalt der Einheit unmöglich ist.
Nachdem man als Abschluss der Einheit noch ein Taizé-Lied gesungen hat – soweit man zu dieser Tageszeit schon von singen sprechen konnte – setzte sich die in diesem Jahr überdurchschnittlich große Gruppe auch schon in Gang in Richtung Marienhöhe. Obwohl man diesen Weg schon seit Jahren geht, schaffte es unser lieber Pastoralreferent nur durch die Mithilfe der scheinbar deutlich ortskundigeren Jugendlichen auf die Mariaorter Brücke zu finden. Nach einem schweißtreibenden Aufstieg über endlos scheinende Treppen gelangte man schließlich auf die Marienhöhe. Auf dem Weg zu unserem Ziel, einer großen Wiese, von der aus man auf die ganze Stadt sieht, wurde noch der zweite Teil der Emausganggeschichte vorgelesen.
Zu diesem Zeitpunkt hörte sich der Taizégesang schon etwas annehmbarer an. Als man endlich die Wiese erreicht hatte, kümmerte sich unser lieber Zeltlagerleiter Markus Dollinger standesgemäß um ein wärmendes Feuer, was zu diesem Zeitpunkt – es hatte gerade zu regnen begonnen – keine leichte Aufgabe war. Doch stellte dies für einen Mann, der über jahrzehntelange Zeltlagererfahrung verfügt, kein Problem dar und es entstand ein sehr großes Feuer, das der Herr Dollinger mit allen Mitteln schützte. Während daraufhin der Großteil seine mitgebrachten Ostereier verspeiste und diskutierte welches Licht der Stadt zu was gehöre, beobachtete man den Sonnenaufgang. Letztgenannter stellte sich in diesem Jahr besonders eindrucksvoll dar: Der Himmel färbte sich von schwarz in grau…
Sichtlich begeistert vom Sonnenaufgang begab man sich auf den Rückweg Richtung kleinen Pfarrsaal, in dem sich Armin und Heike um ein schönes, leckeres Frühstück kümmerten, was noch sehr lustig und gesellig verlief. Insgesamt hat es sich also mal wieder gelohnt aufzustehen, so dass man davon ausgehen kann, dass sich auch nächstes Jahr wieder viele junge Menschen bei hoffentlich besserem Wetter am Emausgang beteiligen werden.
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